Wettbewerb KIGA Stegersbach

Außenansicht
Halle
Lageplan
Grundriss EG
Grundriss OG
Dachdraufsicht
Ansicht OST I Schnitt 2-2
Ansicht SÜD I Schnitt 1-1
Ansicht NORD, WEST

Neuerrichtung eines Kindergartens und einer Kindergrippe

 

ARCHITEKTONISCHES KONZEPT:

Der Baukörper ist am Grundstück so positioniert, dass er zur einfallenden Sonne im Tagesverlauf optimal ausgerichtet und am Hanggrundstück so nivelliert ist, dass die Freibereiche von beiden Ebenen aus barrierefrei (ohne Liftbenutzung) erreichbar sind. Das Gebäude schneidet leicht über dem Niveau der Parkplatzebene in idealer Höhenlage in das Hanggrundstück ein. Eine an der Süd- und Westseite situierte Stützmauer schneidet aus dem Gelände einen ebenen Bereich zwischen Gebäude und Hang, der von den Räumlichkeiten im EG als Freibereich genutzt werden kann.

 

In den Überlegungen zur Ausformulierung des Baukörpers wurden die Kompaktheit, Einfachheit und Klarheit mit Fokus auf leistbare Baukosten unter Berücksichtigung der umgebenden Bebauung als Ziel angestrebt. Gleichzeitig wurde auf die Qualität der Räumlichkeiten (natürlicher Lichteinfall, Aussicht, funktionale Zusammenhänge und Verbindungen in den Garten …), vor allem der Gruppenräume, Bewegungsräume, Personalaufenthaltsräume und der zentralen Aula, großen Wert gelegt.

 

Die Raumanordnung mit ideal gesetzten Öffnungen ermöglicht Durchsichten, die trotz Einhaltung der Raumvorgaben Großzügigkeit in der Raumwahrnehmung vermitteln und ein angenehmes Raumerlebnis schaffen. Raumabtrennungen zw. Gruppenraum und Garderoben sind tlw. als Möbel-Elemente mit darüberliegenden Oberlichtverglasungen eingeplant (zusätzlicher Stauraum zu den Gruppenabstellräumen), dies ermöglicht eine natürliche Lichtdurchflutung.

 

Ein überdachter Hauptzugang (Baukörperauskragung im OG) vom Park-bzw. Vorplatz über den Windfang mit daneben liegendem KIWA-Abstellraum in die zentrale Halle mit Aufzug und Stiege ins OG.

 

Die Anordnung von Bewegungsraum und Speisesaal mit Aufwärmküche im Erdgeschoß direkt an der zentralen Aula mit der Möglichkeit, auch barrierefrei zu einem überdachten und geschützten Terrassenbereich und in den Garten zu kommen, ist nicht nur für die tägliche Nutzung ideal, sondern auch für Kindergartenfeste oder dgl., ob im Sommer oder auch im Winter geeignet.

 

Die Räumlichkeiten für das Personal sind in einem eigenen Bereich im EG, klar vom halböffentlichen Bereich getrennt, zusammengefasst.

 

Die beiden Kinderkrippen im EG sind über die Garderoben angrenzend an die Halle erschlossen und im Gebäude so positioniert, dass die Nutzung über den Tag und in Verbindung zu den Freibereichen (mit überdachten Terrassenflächen) ideal funktioniert. Ein Bewegungs- und Ruheraum komplettiert die Funktionen im Erdgeschoss.

 

Über die zentrale Stiege in der Halle gelangt man ins OG, in dem entlang eines Luftraums zur Halle die Erschließung der Kindergartengruppenräume angeordnet ist. Die Gruppenräume sind wiederum wie im EG über einen Garderobenbereich erschlossen. Über diesen kommt man auch zu der den Gruppenräumen vorgelagerten überdachten Terrassenfläche, die auch als barrierefreie Erschließung in den Garten fungiert. Über diese Gangfläche werden auch der auf dieser Ebene liegende Therapieraum und Bewegungsraum/Ruheraum erschlossen.

 

Zwischen Bewegungsraum und Gruppenraum 1 ist ein Innenhof in den Baukörper eingeschnitten, der als geschützter Freibereich und Erweiterung des Bewegungsraumes genutzt werden kann und durch eine Verglasung im Anschluss an den Luftraum die ausreichende Belichtung der Halle und der Erschließungsflächen gewährleistet.

 

Die Trennung der Freiflächen zwischen Kinderkrippe und Kindergarten ist, falls gewünscht, einfach umsetzbar. Durch die Geländeformung und Schaffung ebener Bereiche wird das Hanggrundstück für den Kindergartenbetrieb nutzbar gemacht. Ein befestigter Weg verbindet die einzelnen Bereiche. Zu den Grundstücksgrenzen hin bilden Böschungen, die mit Sträuchern bis hin zu größeren Bäumen bepflanzt werden sollen, den Abschluss. Dadurch wird der Einblick aufs Gelände minimiert und ein angenehmes „Mikroklima“ geschaffen. Der gesamte Freiflächenbereich ist an der Grundstücksgrenze mit einem Doppelstabmattenzaun eingefriedet.


Visualisierungen: ZOOM visual project

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