Wettbewerb VAZ Badesee Rauchwart
Veranstaltungszentrum und Infrastrukturgebäude am Badesee Rauchwart
BESTANDSUMBAU:
Architektonische Kriterien – Baukörperstrukturelle Überlegungen:
Ziel ist, das bestehende Gebäude aufzuwerten und den Bestand zu erhalten, um Ressourcen zu schonen, jedoch ein Gebäude zu schaffen, das architektonisch – funktionell den heutigen Ansprüchen gerecht wird. Dazu sind tlw. Abbrüche notwendig, um auch bauphysikalisch den Stand der Bautechnik zu erfüllen.
Die bestehenden Massivwände und die Dachkonstruktion mit Dacheindeckung werden belassen. Um der geringfügig veränderten Nutzung zu entsprechen, sind kleine Eingriffe wie Wanddurchbrüche (Raumverbindungen und Belichtungsfenster) notwendig.
Die erforderliche thermische Sanierung der Außenwände wird gleichzeitig zur architektonisch – formalen Aufwertung in Form einer hinterlüfteten Holzfassade ausgeführt.
Um klimatisch eine wesentliche Verbesserung (drückende Hitze vom ungedämmten Dachraum) gegenüber dem Bestand zu erreichen, wird in Mauerbankhöhe eine gedämmte Holzdecke eingebaut.
Zwecks Witterungsschutz wird entlang der Zugänge zu den Umkleiden/Sanitärräumen sowie an der Schmalseite im Bereich der Waschmöglichkeit eine einfach gehaltene Vordachkonstruktion errichtet.
Abbruch aller rundumliegenden Außenanlagen – neue Bodenoberflächen, so gering wie möglich befestigt – nur entlang dem Gebäude (Eingangsbereich) – im Übergang zur Grünfläche mit Sickerpflaster.
VERANSTALTUNGSGEBÄUDE – NEUBAU:
Architektonische Kriterien – Baukörperstrukturelle Überlegungen:
Das neue Gebäude soll die vorhandene Badeseegesamtidylle nicht beeinträchtigen, soll so sensibel wie möglich errichtet werden – als ruhiger, schlichter Baukörper positioniert – gelagert auf der vorhandenen Böschung zwischen Seezugang und See, mit formaler und materieller Überlegung im Kontext zur Umgebung. Die Ausrichtung des Gebäudes ist so gewählt, dass ein Weitblick über die Wasserfläche gegeben ist.
Um das „Seegefühl“ aufzunehmen, liegt das neue Gebäude direkt am Wasser – die Terrassen, tlw. auskragend, liegen über der Wasseroberfläche – abgetreppt zum Wasserniveau. An der Seeseite spannt sich das Gebäude über das Seeufer (Tangente am Ufer) – der Gebäudeunterbau – Fundierung als Stahlbetonrahmen – schützt den darüberliegenden Holzbau.
Die Raumabfolge führt vom Zugang über die notwendigen räumlichen Funktionen innen über einen überdachten Terrassenbereich als „Zwischenraum“ weiter zur freien Terrasse außen so nah wie möglich am Wasser.
Der Zugang von Parkplatzseite und den seitlichen Liegewiesenflächen ist über eine zentrale Stiege und barrierefrei über Rampenanlagen links und rechts gegeben. Die Eingangssituation ist für größere Veranstaltungen konzipiert und so gestaltet, dass die Durchsicht durchs Gebäude bis zum See gegeben ist.
Einfacher rechteckiger Baukörper mit auch aus wirtschaftlichen Überlegungen geplantem „Satteldach“ mit geringer Neigung der Bautechnik entsprechend.